Die Vitesco Technologies Gruppe wurde durch die Verschmelzung der Vitesco Technologies Group AG auf die Schaeffler AG ab dem 1. Oktober 2024 Teil der Schaeffler Gruppe.
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Unter folgendem Link finden Sie die aktuelle Schaeffler Website:
Regensburg, 7. November 2023. Vitesco Technologies, ein international führender Anbieter von modernen Antriebstechnologien und Elektrifizierungslösungen, ist mit seinem Elektroantrieb für kleinere Zweiräder auf der Zielgeraden: Das Unternehmen präsentiert auf der EICMA 2023 (9. bis 12. November, 7./8. November Presse- bzw. Fachbesuchertage) ein voll funktionsfähiges Demofahrzeug mit dem 48-Volt-System für Leichtkrafträder und Scooter mit 3 bis 7 kW Leistung (Äquivalent bis zu 150 ccm beim Verbrennungsmotor), die vor allem in der Alltagsmobilität asiatischer Länder eine zentrale Rolle spielen. Im Vergleich zu dem 2022 in Mailand vorgestellten Demo-Scooter verfügt die neue Version über weiterentwickelte Komponenten mit seriennahem Design. Die erste Markteinführung des Antriebssystems ist in Indien geplant, wo die Serienproduktion im Vitesco Technologies-Standort Pune Anfang 2025 anlaufen soll.
Das komplette Antriebssystem umfasst ein Steuergerät für elektrische Antriebe (Electric Drive Control Unit, eDCU) und eine E-Maschine mit einem speziellen induktiven Rotorpositionssensor (Inductive Rotor Position Sensor, iRPS). Die integrierte eDCU beinhaltet sowohl die Steuerung des E-Motors als auch die des Inverters. Sie wurde speziell für Zweiräder entwickelt und eignet sich zum Beispiel auch für Fahrzeuge mit austauschbaren Akkus. Denn das Steuergerät kann damit umgehen, dass mehrere Batterien verwendet werden und diese dem Fahrzeug nur zeitweise zugeordnet sind. Das Antriebsaggregat ist ein kompakter, leistungsstarker, Permanentmagnet-E-Motor. Anders als beim letztjährigen Demo-Scooter ist, der von Vitesco Technologies entwickelte iRPS nun in die Maschine integriert. Der Sensor verleiht dem bürstenlosen Elektromotor die extrem hohe Regelgüte, die bei einem vollelektrischen Antrieb erforderlich ist. So lassen sich auch anspruchsvolle Fahrsituationen problemlos, und mit maximaler Performance, bewältigen. Das sehr leichte, kompakte Sensorsystem mit magnetloser Technologie ohne Seltene Erden ist immun gegen niederfrequente Magnetfelder und bei Umgebungstemperaturen von minus 40 bis plus 150 Grad Celsius einsetzbar.
Ein genereller Vorteil eines 48-Volt-Systems ist, dass es mit weniger Entwicklungsaufwand verbunden ist als Hochvoltsysteme die deutlich umfangreichere Schutz- und Isolierungsmaßnahmen erfordern. Weiterhin beinhalten die aktuellen Sicherheitsstandards für Kraft- und Leichtkrafträder mit Elektroantrieb (ECE R 136:2023 und ISO 13063-3:2022) strengere Sicherheitsauflagen für elektrische Fahrzeuge mit mehr als 60-Volt Leistung „Während die früheren Regelungen nicht ganz klar waren, gelten z.B. 96-Volt-Antriebe nach unserer Einschätzung künftig als Hochvoltsysteme“, sagt Torsten Bellon. „Wir arbeiten auch hier an Lösungen und sind diesbezüglich bereits mit Kunden im Gespräch.“