Die Vitesco Technologies Gruppe wurde durch die Verschmelzung der Vitesco Technologies Group AG auf die Schaeffler AG ab dem 1. Oktober 2024 Teil der Schaeffler Gruppe.

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    Vitesco Technologies
    • Erfolgreiche Transformation: Ergebnis deutlich verbessert trotz Zusatzkosten wegen Halbleiter-Knappheit
    • Umsatz mit 8,3 Milliarden Euro am oberen Ende der prognostizierten Spanne (2020: 8,0 Milliarden Euro)
    • Bereinigte EBIT-Marge mit 1,8 Prozent leicht über der konzerneigenen Prognose (2020: -1,2 Prozent)
    • Operative Verbesserungen führen zu positivem Free Cashflow von 113,3 Millionen Euro trotz gestiegener Investitionen (2020: -455,7 Millionen Euro)
    • Stärkstes Umsatzwachstum verzeichnet mit 44,6 Prozent auf 587,1 Millionen Euro (2020: 405,9 Millionen Euro) der Geschäftsbereich Electrification Technology
    • Auftragseingang für Elektrifizierungskomponenten von über 2,5 Milliarden Euro im 4. Quartal 2021

    Regensburg, 21. Februar 2022. Vitesco Technologies, ein international führender Anbieter moderner Antriebstechnologien für nachhaltige Mobilität, hat heute vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht. Vitesco Technologies agiert seit der Börsenzulassung nach dem Spin-Off von Continental im September 2021 eigenständig. Das Unternehmen zeigt sich zufrieden: Seine Transformationsstrategie hat sich bewährt, auch angesichts der Corona-Pandemie, Lieferverzögerungen und des anhaltenden Halbleiter-Mangels.

    Umsatzwachstum übertrifft Gesamtmarktentwicklung

    Vitesco Technologies steigerte den Konzernumsatz im Berichtszeitraum auf 8,3 Milliarden Euro (2020: 8,0 Milliarden Euro). Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen belief sich das Plus auf 4,1 Prozent. Das Unternehmen konnte mit dieser Umsatzsteigerung leicht schneller wachsen als der Gesamtmarkt, der 2021 ein Wachstum von 3,4 Prozent verzeichnete. Umsatztreiber waren vor allem die Märkte China und Europa. Das stärkste Wachstum verzeichnete mit 44,6 Prozent der Geschäftsbereich Electrification Technology.

    Das bereinigte operative Ergebnis belief sich auf 148,6 Millionen Euro (2020: -94,5 Millionen Euro). Die bereinigte EBIT-Marge lag mit 1,8 Prozent (2020: -1,2 Prozent) leicht über der prognostizierten Spanne von 1,5 Prozent bis 1,7 Prozent.

    Mit einem Free Cashflow von 113,3 Millionen Euro (2020: - 455,7 Millionen Euro) erzielte das Unternehmen - trotz gestiegener Investitionen - einen Wert am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von 70 bis 120 Millionen Euro. Die Steigerung konnte dank der deutlichen operativen Verbesserungen umgesetzt werden.

    Der Free Cashflow beinhaltet Mittelabflüsse aus Investitionen in Sachanlagen und Software (ohne Berücksichtigung von Nutzungswerten) in Höhe von 441,3 Millionen Euro (2020: 428,4 Millionen Euro). Dies entspricht 5,3 Prozent vom Umsatz und liegt innerhalb der erwarteten Bandbreite von 5,2 bis 5,5 Prozent.

    Die Bilanz von Vitesco Technologies zum Stichtag 31. Dezember 2021 ist mit einer Eigenkapitalquote von 36,3 Prozent weiterhin äußerst solide (31. Dezember 2020: 32,9 Prozent). Der Konzern wies zum Jahresende eine Nettoliquidität in Höhe von 345,1 Millionen Euro (31. Dezember 2020: 405,7 Millionen Euro) aus.

    „Bei allen wesentlichen Finanzkennzahlen haben wir unsere Prognose für 2021 voll erfüllt. Ergebnisseitig haben wir uns aufgrund konstant hoher Kostendisziplin und der erfolgreichen Transformation spürbar verbessert und liegen sogar leicht über der ausgegebenen Spanne“, fügt Werner Volz, CFO von Vitesco Technologies, hinzu. „Trotz der allgemein schwierigen Situation bei Halbleitern, daraus resultierender Zusatzkosten und einer stärkeren Bevorratung bei einzelnen Produkten haben wir einen positiven Free Cashflow von rund 113 Millionen Euro erzielt.“

    Ergebnisse der einzelnen Geschäftsbereiche

    Im Geschäftsjahr 2021 verzeichnete der Geschäftsbereich Electrification Technology ein deutliches Umsatzwachstum von 44,6 Prozent auf 587,1 Millionen Euro (2020: 405,9 Millionen Euro), getrieben durch die hohe Nachfrage nach Hochvolt-Elektroantrieben und Leistungselektroniken. Das bereinigte operative Ergebnis des Bereiches verbesserte sich trotz weiterhin hoher Vorlaufkosten für zukünftige Projekte auf -273,0 Millionen Euro (2020: - 345,7 Millionen Euro). Dies entspricht einer bereinigten EBIT- Marge von -46,5 Prozent (2020: -85,2 Prozent). 

    Der Umsatz des Geschäftsbereiches Electronic Controls verringerte sich 2021 leicht auf 3,5 Milliarden Euro (2020: 3,6 Milliarden Euro). Das bereinigte operative Ergebnis des Bereiches erhöhte sich hingegen auf 117,2 Millionen Euro (2020: 85,6 Millionen Euro). Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich auf 3,3 Prozent (2020: 2,4 Prozent). Hauptgrund für die Ergebnisverbesserung waren die fortgeführten Transformationsaktivitäten. Gegenläufig wirkten höhere Kosten aufgrund des Halbleitermangels.

    Der Bereich Sensing & Actuation erzielte im Geschäftsjahr 2021 eine deutliche Umsatzsteigerung im zweistelligen Prozentbereich auf 3,2 Milliarden Euro (2020: 2,9 Milliarden Euro). Die Erholung des Nutzfahrzeugmarktes, insbesondere in China, sowie die starke Nachfrage aus einigen europäischen Regionen, konnten die aufgrund der angespannten Situation im Halbleitermarkt gestiegenen Materialpreise teilweise kompensieren. Das bereinigte operative Ergebnis erhöhte sich deutlich auf 269,2 Millionen Euro (2020: 107,7 Millionen Euro), was einer auf 8,4 Prozent verbesserten bereinigten EBIT-Marge (2020: 3,7 Prozent) entspricht. Ursächlich für die Ergebnisverbesserung waren vor allem Skaleneffekte und Restrukturierungsmaßnahmen in den Non-Core-Technologien, sowohl die operative Performance als auch die Reduktion von Fixkosten wirkten sich positiv auf das Ergebnis aus.

    Der Umsatz des vierten Geschäftsbereiches Contract Manufacturing, welche die Auftragsfertigung für die Continental AG bündelt, belief sich im Geschäftsjahr 2021 auf 1,1 Milliarden Euro (2020: 1,1 Milliarden Euro). Das bereinigte operative Ergebnis verringerte sich auf 42,7 Millionen Euro (2020: 53,5 Millionen Euro), die bereinigte EBIT-Marge sank erwartungsgemäß auf 4,1 Prozent. Im Vorjahr hatte sie bei 4,9 Prozent gelegen.

    Einen umfangreichen Überblick über die Konzernentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 sowie die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 werden wir im Rahmen unserer Bilanzpressekonferenz am 25. März 2022 veröffentlichen.

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