Die Vitesco Technologies Gruppe wurde durch die Verschmelzung der Vitesco Technologies Group AG auf die Schaeffler AG ab dem 1. Oktober 2024 Teil der Schaeffler Gruppe.
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Regensburg, 4. August 2021. Rund 60 Teilnehmende des Electrification Trainings von Vitesco Technologies haben vor Kurzem ihre Abschluss-Zertifikate erhalten. In mehr als 90 Unterrichtseinheiten haben sie sich über vier Monate berufsbegleitend neues Wissen angeeignet: über elektrische Maschinen, Leistungselektronik, das System Elektrofahrzeug, EMV Hochvolt-Technologien, Energiespeicher und das Laden. Auch ein virtuelles Praktikum an der OTH Regensburg stand auf dem Lehrplan. Vitesco Technologies arbeitet hier mit der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik und dem Zentrum für Weiterbildung und Wissensmanagement (ZWW) zusammen.
Mit seiner Qualifizierungsoffensive macht das Unternehmen, ein führender Anbieter von Antriebstechnologien und Lösungen für die Elektromobilität, seine Mitarbeitenden fit für neue Herausforderungen. 45 Prozent der Teilnehmenden sind schon jetzt in Elektrifizierungs-Projekten aktiv. Damit Fachkräfte aus klassischen Antriebsbereichen an E-Mobilitäts-Themen arbeiten können, sei kein neuerliches Studium notwendig, erklärt Ingo Holstein, Chief Human Relations Officer von Vitesco Technologies.
Seit 2019 hat Vitesco Technologies bereits mehrere hundert Mitarbeitende, überwiegend aus der Mechanik und entsprechenden Support-Funktionen, erfolgreich auf E-Mobilitäts-Projekte „gematched“ – also existierende Kompetenzen mit den erforderlichen abgeglichen. „Wenn diese zu rund 80 Prozent übereinstimmen, können sie in der Regel direkt an E-Mobilitäts-Projekten mitarbeiten”, erklärt Holstein.
Mit ihrem Fachwissen und langjähriger Berufserfahrung bringen die Teilnehmenden des jüngsten Elektrifizierungstrainings beste Voraussetzungen mit: 70 Prozent haben vor ihrem Start ins Berufsleben Maschinenbau studiert, acht Prozent Fahrzeugtechnik. Ebenso wie in der Gesamtheit der Fachkräfte mit ingenieurwissenschaftlichem Hintergrund bei Vitesco Technologies, waren auch im Kurs alle Altersstufen vertreten: bei manchen ist der höchste Abschluss schon mehr als 20 Jahre her, bei anderen weniger als fünf Jahre. Unabhängig davon trägt das Unternehmen die kompletten Kosten für die Weiterbildung. Zudem findet die Hälfte der Unterrichtseinheiten während der Arbeitszeit statt.
Ulrike Abuzat, Absolventin des jüngsten Trainings begrüßt dieses Engagement: „Ohne Veränderung geht es nicht im Berufsleben. Deshalb gehört für mich Weiterbildung einfach immer dazu.“ Das Training habe ihr einen kompetenten, praxisnahen und umfangreichen Einblick in diverse Bereiche der E-Mobilität gegeben, erzählt die Maschinenbautechnikerin: „Das hat mich, trotz 36 Jahren Berufserfahrung in der Mechanik, sehr beeindruckt. Das Training hat eine gute Basis geschaffen und meine Motivation verstärkt, dieses Wissen weiter zu vertiefen.“
Als Ingenieur in der Entwicklung zu arbeiten, bedeute auch, immer mit der Zeit zu gehen, sich neue Fähigkeiten und Kenntnisse anzueignen, bestätigt Thomas Kraft, ein weiterer Teilnehmer des Trainings und Systemingenieur für Hochvolt-Antriebe am Standort Regensburg: „Überrascht hat mich der enorme Umfang des Programms, das auch eindrucksvoll verdeutlicht hat: E-Mobilität bedeutet nicht nur, den Antrieb zu wechseln. Die neuen Technologien und ihre Möglichkeiten werden die Mobilität an sich entscheidend verändern.“