Die Vitesco Technologies Gruppe wurde durch die Verschmelzung der Vitesco Technologies Group AG auf die Schaeffler AG ab dem 1. Oktober 2024 Teil der Schaeffler Gruppe.
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Frenštát pod Radhoštěm (Tschechien), Regensburg, 26. Mai 2020. Ein Jubiläum in landschaftlich reizvoller Kulisse: In Frenštát pod Radhoštěm zu Füßen des Beskiden-Gebirges feiert der Standort von Vitesco Technologies sein 25-jähriges Bestehen. Im Mai 1995 startete hier mit 100 Beschäftigten die Produktion von Elektronik-Komponenten für die Automobilindustrie. Heute ist der tschechische Standort mit rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in der Region und zugleich eines der größten Elektronikwerke von Vitesco Technologies, der Antriebssparte von Continental, die seit Oktober 2019 als selbstständiges Unternehmen unter neuem Namen auftritt und eine nachhaltige, auf elektrifizierte Antriebe ausgerichtete Strategie verfolgt.
Der Standort Frenštát ist Teil des Produktionsverbundes von Vitesco Technologies. „Unser Ziel ist es weltweit für unseren Kunden wettbewerbsfähig und basierend auf gleichen Standards und gleicher Qualität lokal vor Ort ‚state of the art’-Technologie zu liefern. Mit Frenštát haben wir einen Standort, der technologisch und qualitativ auf einem sehr hohen Niveau arbeitet“, sagt Dr. Jürgen Braun, Leiter Operations bei Vitesco Technologies.
In Frenštát produziert das Unternehmen ein breites Spektrum an Sensoren und elektronischen Steuerungen: von Temperatur-, Füllstands- und Türgriffsensoren bis zum intelligenten Batteriesensor, von Motor- und Abgasnachbehandlungs-Steuergeräten bis zum Central Powertrain Controller (CPC) für elektrifizierte Antriebe. 2019 wurden hier 68 Millionen Einheiten von fast 2.000 verschiedenen Produkten gefertigt. Zu den größten Kunden des Werks gehören Daimler, Ford, Volkswagen, General Motors und BMW.
Das Werk hat einen hohen Automatisierungsgrad und arbeitet mit modernsten Fertigungsverfahren. So ist es innerhalb von Vitesco Technologies zum Beispiel das Kompetenzzentrum für die „Surface-Mount Technology“ (SMT). Dieses innovative Verfahren, mit dem oberflächenmontierte Bauelemente (Surface-Mount Devices) vollautomatisiert direkt auf die Leiterplatte gelötet werden können, ermöglicht eine sehr dichte und beidseitige Bestückung von Leiterplatten, was zu deutlich kleineren und kostengünstigeren Produkten führt.
„Unser Standort hat seine Kompetenzen in den vergangenen 25 Jahren ständig weiterentwickelt. Mit dem jetzigen Jubiläum feiern wir auch die starke Position, die wir uns durch große Anstrengungen und kontinuierliche Verbesserungen erarbeitet haben und auf die unsere gesamte Belegschaft sehr stolz sein kann“, sagt Werkleiter Knut Staade. Die Automobilindustrie befinde sich in einem grundlegenden Wandel, und eine der zentralen Herausforderungen sei der Übergang zu elektrischen Antriebssystemen. „Vitesco Technologies hat sich zum Ziel gesetzt, ein führender Anbieter im Bereich der Elektromobilität zu werden. Dazu wird unser Standort tatkräftig beitragen.“
Schon 1995 zeichnete sich der von Siemens gegründete Standort durch moderne Fertigungstechnologien und eine starke Automatisierung aus. Hinzu kam eine hohe Wachstumsdynamik: Nach den anfangs 100 Beschäftigten waren es fünf Jahre später bereits 900, und bis zur 2008 einsetzenden globalen Finanz- und Wirtschaftskrise wuchs die Belegschaft auf 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mit der Übernahme von Siemens VDO durch Continental im Jahr 2007 war Frenštát ein Continental-Standort geworden. Und auch im globalen Netzwerk dieses weltweit führenden Automobilzulieferers entwickelte der tschechische Standort eine starke Position. Mit dem Ausbau der Produktion wuchs auch die technologische Bandbreite. Und das Werk verfügt über Experten in verschiedensten Bereichen: von der Kunststoffverarbeitung über Testverfahren und Automatisierung bis zur Robotik. 2015 wurde an dem Standort damit begonnen, durch eine verstärkte Digitalisierung die Voraussetzungen für den Übergang zur Industrie 4.0 zu schaffen. Frenštát wurde zu einem Vorreiter der Industrie 4.0 in dieser Region und setzte bereits im Januar 2016 kollaborierende Roboter ein.
Der Standort ist nicht nur als Arbeitgeber für die Region von großer Bedeutung, sondern engagiert sich auch gesellschaftlich und unterstützt zum Beispiel lokale Sportvereine, Schulen, Kulturveranstaltungen und Umweltaktivitäten im Beskiden-Gebirge.
Das zentrale Thema an dem Standort ist aktuell natürlich die Corona-Pandemie, von der die Automobilindustrie stark betroffen ist. „Dabei hat die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für uns höchste Priorität“, sagt Knut Staade. „Zugleich werden wir uns nach Kräften bemühen, den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden.“
Die zum 25-jährigen Bestehen geplante große Jubiläumsfeier für die Mitarbeiter und die Öffentlichkeit wurde wegen der Pandemie auf Mai 2021 verschoben.
1995 | Start als Automobilelektronikwerk von Siemens |
1996 | Verlagerung der Fertigung in ein neu errichtetes, eigenes Gebäude |
2003 | Start der Sensorenproduktion |
2004 | Eröffnung eines neuen Logistikzentrums |
2007 | Continental übernimmt Siemens VDO, Frenštát wird Continental-Standort |
2015 | Verstärkte Digitalisierung im Zuge des Übergangs zur Industrie 4.0 |
2016 | Einsatz erster kooperierender Roboter (Cobots) |
2019 | Frenštát wird Standort von Vitesco Technologies, der verselbstständigten Antriebssparte von Continental |